Sorgen um Chinas Wirtschaft lastet auf Ölmärkten – Heizölpreise ohne feste Tendenz

Die Ölpreise gehen aktuell mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Gestern hatten positive Wirtschaftsdaten in den USA die Sorge vor einer Rezession im Land des weltweit größten Ölverbrauchers kleiner werden und die Ölpreise steigen lassen. Die Kurse der beiden Referenzsorten Brent und WTI kletterten um rund 1,6 % auf 81,04 bzw. 78,16 Dollar je Barrel nach oben.

Peking kämpft weiter um Wachstumsziele
Während in den USA die konjunkturellen Sorgen abflauen, sind diese in China allgegenwärtig. Noch Mitte Juli hatten die Delegierten des 20.  Zentralkomitees der Kommunistischen Partei in Peking auf ihrer mit Spannung erwarteten dritten Plenumssitzung bekräftigt, dass man daran arbeiten werde, das jährliche Wachstumsziel der Wirtschaft von rund 5 % zu erreichen.

Am Donnerstag veröffentlichte Daten zeigten allerdings, dass der weltweit größte Ölimporteuer weiter mit großen Problemen zu kämpfen hat, die sich auch auf die Entwicklung der Ölmärkte auswirken.

Industrie produziert weniger als erwartet
So war beispielsweise die Industrieproduktion im Juli mit 5,1 % unterhalb der Umfrageprognosen ausgefallen. Das wichtigste Maß für die Arbeitslosigkeit im Lande, die so genannte städtische Arbeitslosenquote, verschlechterte sich im Juli auf 5,2 %, gegenüber 5,0 % im Juni.

Chinas Raffinerien verzeichnen vierten Monat im Folge Produktionsrückgang
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Rohölraffinerien im Reich der Mitte im Juli 6,1 % weniger Kraftstoff produzierten als im Vorjahr. Es war der vierte monatliche Produktionsrückgang in Folge.

Die tägliche Verarbeitungsrate lag bei rund 13,91 Millionen Barrel und damit auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2022.

Chinas Öleinfuhren sinken auf niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren
Die Rohöleinfuhren in China waren im Juli ebenfalls rückläufig und erreichten den niedrigsten Stand seit September 2022. Die chinesischen Raffinerien hatten ihre Kapazitätsauslastung angesichts der schwächeren Nachfrage nach Kraftstoffen reduzierten müssen.

Nach Angaben des in China ansässigen Beratungsunternehmens Oilchem waren die unabhängigen Raffinerien im Juli zu durchschnittlich 56,1 % ausgelastet. Das waren 7,3 % weniger als der Durchschnitt im vergleichbaren Vorjahresmonat.

Jeder zweite Neuwagen im Juli ist elektrifiziert
Die Kraftstoffnachfrage in China wurde durch den verstärkten Einsatz von LNG-betriebenen Lastkraftwagen und in jüngster Zeit durch Alternativen zum Auto, darunter Hochgeschwindigkeitszüge und Flugreisen, beeinflusst.

Der höhere Absatz von Elektrofahrzeugen und Hybridfahrzeugen hat sich ebenfalls auf die Nachfrage nach Kraftstoffen ausgewirkt. Der chinesische E-Automarkt hatte im Juli einen Rekord aufgestellt: Jede zweite Neuzulassung war ein reines Elektroauto oder ein Plug-in-Hybrid. Mehr als die Hälfte aller Autos mit Elektroantrieb weltweit fahren mittlerweile auf chinesischen Straßen.

Heizölpreise ohne feste Tendenz
Nachdem heute im frühen Handel moderate Preisabschläge für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal +0,35 Euro bis -0,15 Euro pro 100 Liter mehr, bzw. weniger bezahlen als noch am Montag.

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