Neue Sanktionen gegen Russland verteuern Rohölpreise – Heizöl legt kräftig zu

Die Ölpreise ziehen im frühen Donnerstagshandel weiter kräftig an, nachdem sie bereits gestern den größten Tagesgewinn seit einem Monat verzeichnen konnten. Damit entfernen sich die Ölpreise weiter deutlich von ihrem noch am Dienstag markierten Fünf-Monats-Tief.

USA und EU verhängen neue Sanktionen gegen russischen Energiesektor
Die radikale Trendwende bei den Ölpreisen setzte ein, nachdem sowohl die Europäische Union (EU) als auch die Vereinigten Staaten am gestrigen Abend neue Sanktionen gegen Russland verhängt hatten. Dadurch soll der Kreml zu einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine gezwungen werden.

Trump-Regierung: Moskau zeigt kein Interesse zur Konfliktlösung
Demnach begründete die Trump-Regierung die Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil – zwei Großkonzerne, die Russlands Ölindustrie am Laufen halten – damit, dass Moskau „kein ernsthaftes Engagement für einen Friedensprozess zur Beendigung des Krieges in der Ukraine“ zeige. Die Ankündigung der USA ist das erste Mal, dass Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit wirtschaftliche Restriktionen gegen Moskau verhängt hat.

US-Finanzminister: „Zeit, das Töten zu beenden“
„Jetzt ist es an der Zeit, das Töten zu beenden und einen sofortigen Waffenstillstand zu erreichen”, sagte US-Finanzminister Scott Bessent, als er die Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil ankündigte.

Bessent zufolge sei das Finanzministerium bereit, bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Bemühungen von Präsident Trump zur Beendigung des Krieges zu unterstützen. „Wir ermutigen unsere Verbündeten, sich uns anzuschließen und diese Sanktionen einzuhalten“, so der Minister.

EU verabschiedet 19. Sanktionspaket
Ebenfalls am gestrigen Abend hatten sich die EU-Botschafter in Brüssel auf das mittlerweile 19. Sanktionspaket seit Februar 2022 geeinigt. Die Einigung wurde möglich, nachdem der slowakische Ministerpräsident Robert Fico sein Veto zurückgezogen hatte.

Damit wird zum ersten Mal ein Importverbot für russisches Flüssigerdgas (LNG) ab dem 1. Januar 2027 eingeführt. Das Verbot ermöglicht es den verbleibenden Lieferanten (Belgien, Frankreich, Niederlande, Spanien und Portugal), sich auf höhere Gewalt zu berufen und langfristige Verträge mit Moskau zu kündigen, die andernfalls zu Klagen in Milliardenhöhe führen könnten.

Die Sanktionen verbieten alle Transaktionen mit Rosneft und Gazprom und setzen weitere 117 Schiffe der sogenannten „Schattenflotte” auf die schwarze Liste, wodurch sich die Gesamtzahl auf 558 Schiffe erhöht.

Heizölpreise legen kräftig zu
Angesichts der deutlich gestiegenen Rohölpreisen an den Weltmärkten, die sich auch auf die Heizölpreise im Bundesgebiet auswirken, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher je nach Region mit Preisanstiegen von etwa +2,20 bis +2,80 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Mittwochmorgen rechnen.

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