Naher Osten bleibt ein Pulverfass – Ölpreise steigen

Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe. Während die Waffenstillstandsverhandlungen in Kairo gestern ohne Einigung zu Ende gingen, eskalierte die Situation zwischen der Hisbollah und Israel. Am frühen Sonntagmorgen lieferten sich die beiden Parteien den größten militärischen Zusammenstoß in der Region seit Beginn des Gaza-Krieges. Die Ölpreise legen in der Folge wieder zu.

Israel und Hisbollah liefern sich Feuergefecht
Die Hisbollah-Miliz feuerte mehr als 300 Drohnen und Raketen auf israelische Ziele ab, von denen die meisten jedoch durch Israels Luftabwehrsystem „Iron Dome“ abgefangen werden konnten. Etwa 100 israelische Kampfflugzeuge hatten kurz zuvor Ziele im Libanon getroffen. Man hatte Hinweise über einen bevorstehenden Angriff erhalten, hieß es. Die vom Iran unterstützte Hisbollah, die aus dem Libanon agiert, bezeichnete ihren Angriff als Vergeltung für die Tötung ihres Kommandeurs Fuad Schukr im vergangenen Monat.

Waffenstillstandsgespräche ohne Ergebnis beendet
Unterdessen ist es den Vermittlerstaaten USA, Katar und Ägypten offenbar nicht gelungen, in Kairo Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas zum Abschluss zu bringen. Es hakt offenbar weiterhin an der Frage, inwieweit israelische Truppen an der Grenze zwischen Gaza und Ägypten stationiert bleiben dürfen. Die Hamas fordert den kompletten Abzug des israelischen Militärs, worauf sich Israel nicht einlassen will. Ägyptische Sicherheitskreise sprachen von einer „schwierigen Pattsituation“. Ob und wann die Gespräche offiziell fortgesetzt werden, ist zur Stunde noch unklar.

Risikoprämie steigt wieder leicht an
Am Ölmarkt reagieren die Anleger verunsichert auf die sich verschärfende Lage im Nahen Osten. Die Ölpreise steigen wieder etwas, da die Gefahr, dass sich die militärische Eskalation zu einem Flächenbrand in der gesamten Region ausbreitet, wieder größer wird. Allerdings wissen die Marktteilnehmer auch, dass der Krieg nun schon 10 Monate dauert und die Ölversorgung bisher nur minimal in Mitleidenschaft gezogen wurde. Entsprechend steigt die Risikoprämie an den Börsen zwar leicht, ein starker Preissprung bleibt aber eher unwahrscheinlich.

Heizöl im Inland mit Aufschlägen 
Dennoch ist auch bei den Inlandspreisen heute erst einmal mit einem Aufschlag gegenüber Freitagvormittag zu rechnen. Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet müssen sich darauf einstellen, dass Heizöl heute  – je nach Region – etwa +0,65 bis +1,05 Euro/100l teurer ist als noch Ende letzter Woche.

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