EU-Automarkt verliert auch im September an Schwung – Heizölpreise legen weiter zu

Europäischer Automarkt fährt im September weiter im Rückwärtsgang
Die Neuzulassungen von EU-Fahrzeugen haben ihren Abwärtstrend im September fortgesetzt. Wie der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) gestern meldete, wurden im letzten Monat 6,1 % weniger Autos verkauft als noch im vergleichbaren Vorjahresmonat.

Drei der vier Hauptmärkte in der Eurozone verbuchten dabei negative Ergebnisse. In Frankreich wurden 11,1 % und in Italien 10,7 % weniger Fahrzeuge abgesetzt. Der deutsche Markt verzeichnete einen Rückgang um 7 %. Auf der anderen Seite führte eine Erholung in Spanien zu einer Steigerung der Absatzzahlen um 6,3 %.

Bilanz auf Jahressicht (noch) ausgeglichen
Nachdem jetzt drei komplette Quartale ins Jahr gegangen sind, fällt die Bilanz der Neuzulassungen von Personenkraftwagen auf Jahressicht einigermaßen stabil aus. Angesichts eines Zuwachses von 0,6 %, erreichten die Verkäufe fast 8 Millionen Einheiten. Spanien (+4,7 %) und Italien (+2,1 %) zeigten positive Ergebnisse, während der französische und der deutsche Automarkt rückläufig waren (-1,8 % bzw. -1 %).

Wegen Einbruch in Deutschland – Absatz von E-Autos im Jahresverlauf rückläufig  
Die Zulassungen von batteriebetriebenen Elektroautos stiegen im Euroraum im September 2024 um 9,8 % auf 139.702 Einheiten. Allerdings lag das Marktvolumen seit Jahresbeginn immer noch um 5,8 % unter dem des Vorjahreszeitraums, wobei der Gesamtmarktanteil von 14 % auf 13,1 % fiel. Dies ist vor allem auf einen erheblichen Rückgang in Deutschland (-28,6 %) zurückzuführen.

Auch Plugin-Hybride weniger gefragt
Die Zulassungen von Plug-in-Hybridautos gingen im vergangenen Monat zurück (-22,3 %), wobei in allen wichtigen Märkten Rückgänge zu verzeichnen waren. Im September machten Plug-in-Hybride 6,8 % des Automarktes aus, was einem Rückgang von 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wobei 54.889 Einheiten verkauft wurden.

Marktanteil von Benzin- und Dieselfahrzeugen sinkt weiter
Auch bei den Verbrenner-Modellen legten die Käufer im September den Rückwärtsgang ein. So gingen die Absätze von Benzinern im Berichtsmonat um 17,9 % zurück, wobei alle vier Schlüsselmärkte zweistellige Rückgänge verzeichneten: Frankreich (-31,9 %), Italien (-23,3 %), Deutschland (-15,2 %) und Spanien (-10,7 %). Der Marktanteil von Benzinern liegt nun bei 29,8 %, verglichen mit 34 % im Vorjahresmonat.

Der Markt für Dieselfahrzeuge verzeichnete einen Rückgang von 23,5 %, was im September einem Marktanteil von 10,4 % entsprach. Insgesamt wurden in zwei Dritteln der EU-Märkte Rückgänge beobachtet.

Heizölpreise abermals teurer
Während Verbrennungsmotoren im Kfz-Sektor zurückfallen, hat sich übrigens die Absatzmenge der Ölheizungen in Deutschland um 55.000 Stück im ersten Halbjahr 2024 erhöht (+14 %).

Obwohl heute im frühen Handel nur marginale Preisänderungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region nur +1,25 Euro bis +1,65 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch am Dienstag.

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